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Verfahren

Doosan Lentjes bietet für Ihren Prozess und Ihre spezifischen Anforderungen das passende Konzept zur Reinigung der Rauchgase. Dabei werden die strengen Emissionsvorschriften gemäß den Europäischen BVT-Merkblättern oder der 13., 17. Und 44. BImSchV zuverlässig eingehalten. Je nach einzuhaltenden Grenzwerten ist eine flexible Kombination unterschiedlicher Systeme möglich.

Zur Entstickung der Rauchgase – also der Abscheidung von NOx-Emissionen – bieten wir Ihnen, in Abhängigkeit der geforderten Emissionsgrenzwerte, maßgeschneiderte Lösungen an. Unser Portfolio beinhaltet dabei sowohl in den Verbrennungsprozess integrierte Verfahren (Primärmaßnahmen zur Stickoxid-Reduktion) als auch separate (Sekundär-) Anwendungen.

Selektive nicht-katalytische Reduktion (SNCR)

Das Verfahren der selektiven nicht-katalytischen Reduktion (SNCR) scheidet NOx-Emissionen durch Eindüsung eines Reagenzes in den ersten Kesselzug ab. Als Reduktionsmittel kann entweder Ammoniakwasser oder Harnstoff (NH2CONH2) eingesetzt werden, das mit den Stickoxiden (NO, NO2) zu Stickstoff (N2) und Wasser reagiert.

Das SNCR-Verfahren reduziert die NOx-Emissionen im Rauchgas auf Werte im oberen Bereich der BVT-Anforderungen.

Selektive katalytische Reduktion (SCR)

Erfordert Ihr Projekt die Einhaltung strengerer NOx-Emissionsgrenzwerte, so können wir eine separate selektive katalytische Reduktion (SCR) anbieten, mit denen Sie NOx-Grenzwerte im unteren Bereich der BVT-Merkblätter erreichen.

Die SCR-Anlage besteht im Wesentlichen aus der Reduktionsmittel-Eindüsung, einer Dosier- und Mischstrecke sowie dem katalytischen Reaktor, der, je nach Anforderung, mit mehreren wabenförmigen Katalysatorlagen ausgerüstet ist. Die Lagen setzen sich dabei aus einzelnen Katalysatormodulen zusammen.

Vor Eintritt des Rauchgases in den oberen Bereich des SCR-Reaktors wird das Reduktionsmittel (wahlweise aus Harnstoff erzeugtes NH3 oder Ammoniakwasser) in den Rauchgaskanal fein zerstäubt und verdampft. Um die Reaktionsbedingungen zu optimieren, wird der Ammoniakwasser-Eindüsung ein statischer Mischer nachgeschaltet. Dieser verbessert die Vermischung des Reduktionsmittels mit dem heißen Rauchgas. Die Menge des einzudüsenden Ammoniakwassers richtet sich nach der Menge und dem NOx-Gehalt des Rauchgases.

Unter Gewährleistung eines geringen NH3-Schlupfes erfolgt im Reaktor die Abscheidung der NOx-Emissionen. Durch die selektive Reduktion am Katalysator entstehen aus den Stickoxiden (NO und NO2) durch die Zugabe von Ammoniakwasser (NH4OH) Stickstoff (N2) und Wasserdampf (H2O). Zur Steuerung der Intensität der Reaktionen ist der eingesetzte Katalysator in seinen chemischen, physikalischen und geometrischen Eigenschaften speziell auf die Anforderungen Ihres Prozesses zugeschnitten.

Je nach projektspezifischen Bedingungen kann die SCR als High-Dust, Low-Dust oder Low-Temperature Anwendung ausgeführt werden. Die High-Dust SCR wird direkt in die Kesselzüge integriert, in denen die Rauchgase noch die für die katalytische Reaktion notwendige Temperatur von etwa 300-400 C° aufweisen. In der Low-Dust Variante wird die SCR hinter der Rauchgasreinigung installiert. Schadstoffe wie SOx oder Staub sind dem Gas bereits entzogen, was sich positiv auf die Lebensdauer des Katalysators auswirkt. Um die für die Entstickung benötigte Temperatur zu erreichen, wird das Rauchgas z.B. mit einem Gas/Gas Wärmeübertrager, Dampf-Wärmeübertrager oder Gasbrenner (wieder-)aufgeheizt. Das Design einer Low-Temperature Anwendung sieht die Integration der SCR ebenfalls hinter der Rauchgasreinigung vor, allerdings ohne Installation von Wärmetauschern.

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